Knecht Ruprecht
Die Figur des Knecht Ruprecht stammt vermutlich aus dem 16. Jahrhundert.
Er stellt das vom Guten (St. Nikolaus) besiegte Böse dar, das dem Guten dienen muss.
Deshalb wird er auch manchmal als Belznickel, Belzebub oder ganz einfach Teufel genannt.
Sein Ursprung liegt in der voralpenländischen Perchten (rauer Percht), die als schreckliche Gestalten, teilweise mit Masken als schaurige Fratzen, teilweise mit Hörnern wie ein Teufel aussehend, aber auch als schöne (meist als Frau in Tracht dargestellte) Geister (Schöne Perchten und Schiach-Perchten) den Winter austreiben sollen.
Knecht Ruprecht tritt in manchen Gegenden als Krampus (in Bayern, Österreich, Südtirol), als Hans Muff (im Rheinland), Hans Trapp (im Elsass) oder Schmutzli (in der Schweiz, hier wird der Nikolaus „Samichlaus“ genannt) auf.
Auch der Name Klaubauf war für den Nikolaus-Begleiter verbreitet. Dieser kam daher, weil den Kindern erzählt wurde, dass der Klaubauf die bösen Kinder „aufklauben“ (auflesen) und dann im dunklen Wald verprügeln werde.
Teilweise ersetzte er im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts den Heiligen Nikolaus ganz, galt dann als Gabenbringer, begleitete das Christkind und wurde in anderen Gegenden zum Weihnachtsmann.

Auf dem Bild der Knecht Ruprecht des Nikolaus vom Bodensee
Der norddeutsche Heimatdichter Theodor Storm (1817-1888) widmete Nikolaus’ Begleiter sein bekanntes Gedicht:
Das Gedicht finden Sie in vielen Büchern.
Der Nikolaus vom Bodensee kennt es seit vielen Jahren.
Viele Urheberrechtsschützer sind sehr empfindlich, deshalb führt er es an dieser Stelle nicht an.
Schade eigentlich... |